Kühlung im Sommer - mit Klimaanlagen
Die konventionelle Klimaanlage
Neben den natürlichen Maßnahmen zur Kühlung von Wohnräumen kann der Einsatz einer Klimaanlage sinnvoll sein. Insbesondere bei Bürogebäuden mit großen Glasflächen und Wärme abgebenden Geräten, wie Computern oder Druckern, kann es heiß werden.
Die Arbeitsstättenverordnung legt im Punkt 4.3, Absatz 2, fest, dass die Temperaturen in Arbeits- und Sozialräumen 26 Grad nicht überschreiten soll. Zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers gehört auch die Regulierung der Raumtemperatur auf ein erträgliches Maß.
Klimaanlagen sind wirkungsvoll, haben aber einen hohen Stromverbrauch und einen Einfluss auf die Erderwärmung durch ihre Kältemittel. Wegen der Energiekosten lohnt sich auf jeden Fall die Investition in energieeffiziente Geräte.
Für die Umwelt ist das halogenfreie Kältemittel R 290 (Propan) schonender, da während der Lebensdauer der Klimaanlage gut 90 Prozent des Kältemittels entweichen.
Die Funktionsweise der Klimaanlage
Man unterscheidet zwischen
- mobilen Klimaanlagen (Monoblock-Klimageräte) und
- festinstallierten Klimaanlagen (Split-Klimageräte).
In den Geräten zirkulieren Kältemittel, die im Wechsel verdampft bzw. unter Druck wieder verflüssigt werden. Eine Klimaanlage kühlt die Raumluft und gibt die Wärme als Abluft nach außen ab.
Die Klimaanlage wird auf die jeweiligen Raumgrößen und Fensterflächen ausgelegt unter der Berücksichtigung vorhandener Wärmequellen und Wärmedämmung. In modernen Gebäuden geht man von einer Kühlleistung von zirka 35W/m³ aus. Beide Geräte sollten regelmäßig vom Fachmann gewartet werden.
Monoblock-Klimageräte
Monoblockgeräte sind mobil, günstig und können auch nachträglich im Raum aufgestellt werden. Bei dieser Klimaanlage muss die warme Luft über Schläuche aus dem Innenraum abgeleitet werden.
Ein Fenster auf Kipp, eine offene Tür oder ähnliches würde die abgeführte Wärme direkt in den Wohnraum zurückleiten. Die Wand muss angebohrt und abgedichtet werden, um den Schlauch ins Freie zu führen.
Split-Klimageräte
Split-Klimageräte bestehen aus zwei Einheiten, jeweils für den Innen- und Außenbereich. Diese fest eingebauten Klimaanlagen können mehrere Räume kühlen oder im Winter wie eine Wärmepumpe heizen. Der laute Kompressor liegt außerhalb der Wohnung. Die beiden Komponenten sind durch Kabel miteinander verbunden.
Der Ventilator
Ventilatoren kühlen nicht wirklich, da bewegte und stille Luft die gleiche Temperatur haben. Sie bringen die Luft lediglich in Bewegung.
Der Luftaustausch funktioniert nur, wenn es Unterschiede zwischen dem Körper und seiner Umgebungsluft gibt. Deshalb schwitzt man im Sommer durch den angenehmen Fahrtwind weniger, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Auch Ventilatoren und Fächer bewegen die Luft in der Nähe der schwitzenden Haut und sorgen für ein angenehmes Gefühl.
Ventilatoren mit Wassertank geben unter Umständen zu viel Feuchtigkeit in den Raum ab, ihre Kühlleistung ist gering.
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