Kosten sparen im Sommer: So funktioniert der Sommerbetrieb für Heizungen
Sommerbetrieb aktivieren
Im Sommer muss die Heizungsanlage wenig oder keine Wärme produzieren. Um Kosten und Energie zu sparen, lohnt sich die Aktivierung des Sommerbetriebs.
Der Sommerbetrieb bedeutet in erster Linie eine Kosteneinsparung, da die Heizungsanlage in der warmen Jahreszeit nur für das Warmwasser benötigt wird. Wenn ein Durchlauferhitzer vorhanden ist, der das Wasser im Haus erwärmt, kann die Heizungsanlage auch komplett abgeschaltet werden.
Im Mai kann es noch kühl sein, ab Juni sind Sie mit dem Sommerbetrieb auf der sicheren Seite – so die Regel.
Der Sommerbetrieb für die Heizung
Während der Heizperiode (1. Oktober bis 30. April) läuft Ihre Heizungsanlage auf Hochtouren. Der Brenner und die Umwälzpumpe sind im Dauerbetrieb, um alle Räume auf Wunschtemperatur zu bringen zu halten.
Der Sommerbetrieb verhindert, dass die Heizungsanlage weiterhin unter Volllast arbeitet ohne abgeschaltet werden zu müssen. Die Heizungsanlage kann so eingestellt werden, dass Brenner und Umwälzpumpe erst wieder arbeiten, wenn die eingestellte Temperaturgrenze unterschritten wird.
Ab Werk sind die Anlagen auf eine Innentemperatur zwischen 18 und 22 Grad eingestellt.
Den Sommerbetrieb einstellen
Die Heizgrenztemperatur sollte so eingestellt werden, dass der Sommerbetrieb einer Heizung automatisch einsetzt, wenn die eingestellte Temperatur überschritten wird.
Moderne Heizungsanlagen lassen sich intuitiv auf dem Touchscreen anpassen. Die Heizgrenztemperatur kann unter der gewünschten Raumtemperatur liegen, da Personen, Möbel und elektrische Haushaltsgeräte im Raum auch Wärmequellen sind.
Bei energetisch effizienten Gebäuden mit Wärmedämmung kann die Heizungsanlage sogar erst wieder anspringen, wenn die mittlere Tagestemperatur unter zwölf Grad liegt.
Bei älteren Heizungsanlagen ist die Einstellung etwas komplizierter, da entweder die Brennregelung oder die Speichertemperatur manuell angepasst werden muss.
Weitere Tipps für die Sommerzeit
Die Thermostate der Heizkörper sollten auch in der Sommerzeit nicht vollkommen heruntergedreht werden, damit sich die Ventile und Stifte nicht festsetzen.
Spätestens zum 1. Oktober sollte man wieder an das Heizen denken. Ältere Umwälzpumpen können Stromfresser sein.
Sanierung der Anlage
Wenn Ihr Heizkessel ohnehin schon in die Jahre gekommen ist, lohnt sich eventuell eine Heizungsmodernisierung um Heizkosten zu sparen. Fragen Sie gerne Ihren Meisterbetrieb Schlichting. Gerne sprechen wir auch über den Einsatz einer Wärmepumpe, Solarthermie und die öffentliche Förderung 2021 von Erneuerbaren Energien.