Wie erzeugt man Fernwärme?

Fernwärme durch Kraft-Wärme-Kopplung

Fernwärme wird in Deutschland überwiegend durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt. KWK bedeutet, dass Strom und Wärme gemeinsam erzeugt werden. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird die eingesetzte Primärenergie deutlich effektiver genutzt als bei getrennter Erzeugung von Strom und Wärme. Daher wird die Umwelt und das Klima weit weniger durch schädliche Abgase wie CO2 belastet. Die Energieeinsparung liegt zwischen 30 und 50 Prozent im Vergleich zur getrennten Strom- und Wärmeerzeugung.
Fossile Brennstoffe für die Kraft-Wärme-Kopplung:

  • Kohle
  • Erdöl
  • Gas

Weitere Energielieferanten:

  • Müll
  • Biomasse
  • Solarthermie
  • Erdwärme

Im Unterschied zu Strom kann Wärme nicht ohne Verluste über größere Distanzen transportiert werden, daher wird die KWK gerne in Ballungsgebieten eingesetzt.


Das Kraftwerk (BHKW)

Blockheizkraftwerke sind in Modulen aufgebaut, um Energie und Wärme zu gewinnen. Als Antrieb können sowohl Verbrennungsmotoren als auch Gasturbinen für die Stromerzeugung verwendet werden. Blockheizkraftwerke mit Verbrennungsmotoren nutzen die verfügbare Leistung an der Kurbelwelle zum Antrieb des Generators. Die im Kühlwasser und Motorenöl enthaltene Abwärme kann auch zur Wärmeerzeugung genutzt werden, was einen Nutzungsgrad von über 90 Prozent erzielen kann. Somit sind Blockheizkraftwerke in der Lage bis zu 40 Prozent der Primärenergie einzusparen.


Fördermöglichkeiten von Fernwärme

Da Fernwärme Energie und Kosten spart und Emissionen senkt, wird der Anschluss an das Fernwärmenetz von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und einigen Bundesländern und Kommunen gefördert.

Auch manche Stadtwerke und andere Energieversorger unterstützen die Umrüstung von Heizungssystemen auf Fernwärme durch Bonusprogramme.


Vorteile und sparen durch Fernwärme 

Die Verbrennung von konventionellen Energieträgern oder die Nutzung von erneuerbare Energien erfolgen nicht vor Ort, sondern werden verteilt. Heißes Wasser wird durch abgeschirmte Leitungen bis zum Gebäude geliefert und vor Ort für die Heizung und das Warmwasser genutzt. Im Kreislaufsystem wird das ausgekühlte Wasser wieder dem Netz zugeführt.

Diese Art der Versorgung kommt ohne einen Heizkessel und das Lagern von Brennstoffen aus. Auch Kosten für die Wartung vor Ort entfallen. Für die Wartung ist dann der Erzeuger verantwortlich, da die Abgase dort entstehen. Das versorgte Gebäude benötigt deshalb keinen Schornstein mehr. Die Preise für Stromerzeugung sind für Kunden deutlich günstiger.

Weitere Informationen zur Fernwärme finden Sie hier!


Lieferung der Fernwärme und das Fernwärmenetz

Die erzeugte Energie wird vom Hersteller über unterirdische Rohre oder Überlandleitungen zum Gebäude des Kunden geleitet. Externe Blockheizkraftwerke, große Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung oder auch Müllverbrennungsanlagen liefern Energie für ganze Siedlungen. Ob Ihr Objekt oder Ihr Haus für Fernwärme infrage kommt, kann durch eine Beurteilung Ihres Systems vor Ort und der Prüfung Ihrer bisherigen Verbrauchsabrechnungen erfolgen. Sparen Sie jetzt beim Heizen – nutzen Sie gerne den Service von Schlichting Haustechnik und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie umfassend zu diesem Thema mit weiterführenden Informationen.

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