Was ist ein Blockheizkraftwerk?

Das Blockheizkraftwerk

Das Wort Blockheizkraftwerk, abgekürzt BHKW, bezeichnet eine Technologie, die Strom und Wärme dezentral erzeugt.

Kleine Blockheizkraftwerke (Mini BHKWs) sind stromerzeugende Heizungen, die für die Energieversorgung eines Einfamilienhauses eingesetzt werden können. Große Anlagen versorgen Industriegebäude oder ganze Stadtteile durch Fernwärmenetze.

Alle Blockheizkraftwerke arbeiten mit dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (kwk); sie unterscheiden sich allerdings in ihrer Technologie, Leistung und den eingesetzten Brennstoffen. Als Brennstoffe dienen fossile Energien wie:

  • Erdgas
  • Heizöl

oder Erneuerbare Energien wie:

Auch Gase (Klärgas, Deponiegas oder Biomethan) können in Blockheizkraftwerken genutzt werden.

In Verbindung mit Kältemaschinen können Blockheizkraftwerke auch Gebäude oder Maschinen kühlen, das nennt sich Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK). In näherer Zukunft kann eventuell auch Wasserstoff als Brennstoff infrage kommen.


Förderung von Blockheizkraftwerken

Im Jahr 2020 kamen in Deutschland insgesamt 5.411 Blockheizkraftwerke zum Einsatz, Tendenz steigend.

Wenn Sie ein BHKW im Einfamilienhaus oder im Gewerbebetrieb installieren lassen möchten, wir Ihr anfallender Verbrauch analysiert und ein Lastprofil zusammengestellt, um die richtige Dimension der Anlage zu errechnen. Durch eine simulierte Rechnung kann die Wirtschaftlichkeit ermittelt werden.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Investitionen in hoch­effiziente Einzel­lösungen. KfW-Förder­kredite bieten Tilgungszuschüsse bis 55 Prozent der förder­fähigen Kosten. Außerdem gibt es Investitionszuschüsse bis zu 40 Prozent, wenn Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. (Programm 433).

Betreiber von neuen oder modernisierten KWK-Anlagen erhalten nach dem KWKG (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) eine Stromvergütung, wenn die Anlagen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zugelassen sind (Stand 2021).

Interessieren Sie sich für ein Blockheizkraftwerk für Ihre private oder gewerblich genutzte Immobilie? Sprechen Sie uns gerne an!


Klimaschutz Technologie mit hohem Wirkungsgrad

Blockheizkraftwerke nutzen die Abwärme der Anlage, die bei anderen Heizformen ungenutzt bleibt, daher werden sie wirtschaftlich sinnvoll dort betrieben, wo Wärme und Strom zusammen gebraucht werden. Wenn die anfallende Wärme nicht über weite Strecken geleitet werden muss, kommt es nicht zu Wärmeverlusten. Sonst sind Fernwärmeleitungen eine Alternative.

Während konventionelle Wärmekraftwerke, die ausschließlich der Stromerzeugung dienen, nur ca. 40 Prozent der eingesetzten Energie nutzen, können moderne Blockheizkraftwerke deutlich mehr Primärenergie verwerten. Bei Kondensationskraftwerken werden 60% der Energie ungenutzt an die Umwelt abgeben. Daher sind BHKWs wirtschaftlich effizient und klimafreundlich zugleich.

Die Betriebsstundenzahl der Kraftmaschine bestimmt die Wirtschaftlichkeit der BHKW-Anlage.

 


Funktionsweise BHKW

Das Wort Blockheizkraftwerk (BHKW) setzt sich aus vier Silben und inhaltlich aus „Block“ und „Heizkraftwerk“ zusammen. Der Begriff Blockheizkraftwerk resultiert wahrscheinlich aus der modularen Bauweise der Heizkraftwerke mit Motor, Synchrongenerator und Wärmetauscher.

Der Block steht für das Gehäuse, die Heizung für die Wärme und das Kraftwerk für die Stromversorgung. Der Motor überträgt die erzeugte Bewegungsenergie auf den Generator, der den Strom für den Eigenbedarf oder die Einspeisung ins öffentliche Netz herstellt.

Wärmetauscher gewinnen die Abwärme aus diesem Prozess und speisen sie in einen Pufferspeicher ein, der die thermische Energie wahlweise an die Heizung oder die Warmwasserbereitung verteilt – je nach Bedarf.

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