Lüftungskonzepte für Allergiker

Richtig lüften

Seit Jahrzehnten nehmen Allergien stetig zu, jeder vierte Deutsche leidet. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählt der Heuschnupfen, viele Menschen leiden auch unter einer Tierhaarallergie.

Blütenstaub und Pflanzenpollen gelangen durch Lüftung und über die Kleidung in den Wohnraum und vermindern die Aufenthaltsqualität in den eigenen vier Wänden. Durch das Lüften und den Aufenthalt unter freiem Himmel (Haare und Kleidung) gelangen Allergene ins Eigenheim und lösen Symptome aus, darunter Schnupfen und gerötete Augen.

Bei hoher Belastung mit Pollen können sogar Fieber und Atemnot auftreten. Konzentrationsprobleme und Unwohlsein sind allemal eine Folge von Heuschnupfen.

Genauso lästig ist eine Hausstauballergie, eine Überreaktion gegen die Hinterlassenschaften von Hausstaubmilben. Diese Milben sind das ganze Jahr über lästig, während sich der Pollenflug – bis auf einige Gräserarten – nur saisonal bemerkbar macht. Die unsichtbaren Milben leben in der Matratze und in anderen Stoffen, wie Kuscheltiere, Kissen, Vorhänge oder Teppiche. Die Hausstauballergie wird durch an- und abschwellende Luftströme und aufgewirbelte Teilchen befeuert, die die Raumluft belastet.

Bei Haustieren löst die Art und die Menge der verlorenen Haare allergische Reaktionen aus.


Ein Thema nicht nur für Allergiker – saubere und frische Luft

Ein angepasstes Lüftungsverhalten und eine adäquate Einrichtung ohne Teppiche, Kuscheltiere und Vorhänge trägt zur Verbesserung der Lebensqualität im Haus bei. Pollenallergiker sollten ihr Schlafzimmer möglichst nicht mit Straßenkleidung betreten, um die anhaftenden Pollen nicht mitzubringen.

Hausstauballergiker brauchen eine Schutzhülle für ihre Matratzen und sollten ihre Bettwäsche häufiger wechseln.

Ein mit einem HEPA-Filter ausgestatteter Staubsauger oder ein Wasserstaubsauger reinigt die Luft von Allergenen. Die Abkürzung HEPA heißt High Efficient Particulate Airfilter, zu Deutsch hocheffizienter Partikelfilter, der Viren, Staub, Milbeneier und -ausscheidungen, Rauchpartikel, Pollen, Asbest, Bakterien, toxische Stoffe und Aerosole aus der Luft filtert.

Ein Wasserstaubsauger bindet die aufgesaugten Partikel im Auffangbehälter mit Wasser, sodass die Allergene nicht sofort wieder mit der Abluft in den Räumlichkeiten verteilt werden.

Die Wohnraumlüftung sollte auf den Pollenflug abgestimmt werden. In Ballungsgebieten ist das Lüften am Vormittag sinnvoller, da sich die Pollen dort eher nachmittags absenken. In ländlichen Regionen reduziert das Lüften am Abend die Pollenbelastung.

Neben dem Lüften spielt auch das Heizen eine wichtige Rolle. Erfahren Sie jetzt, wie Sie Ihre Heizung smart steuern!


Die Lüftungsanlage mit Pollenfiltern

Einen effektiven Schutz vor Allergenen bieten eine Lüftungsanlage mit Pollenfiltern. Lüftungsanlagen filtern die angesaugte Luft, außer Pollen werden auch Rauch, Formaldehyd (Möbel oder Lacke) und andere Stoffe durch den Feinstaubfilter aufgehalten. Die Leistung der Geräte ist unterschiedlich. Ein- bis zweimal jährlich müssen die Filter gewechselt werden.

Die Pollenfilter reinigen die Außenluft und halten den Feinstaub zurück. Die gefilterte Frischluft lässt Allergiker zuhause wieder durchatmen. Vor der Anschaffung eines Gerätes ist nicht nur die Leistung der Lüftungsanlage eine relevante Größe, sondern auch dessen Lautstärke, insbesondere wenn Sie das Gerät im Schlafzimmer aufstellen möchten.

Wenn Sie eine Schimmelbelastung im Raum haben, muss das Problem mit dem Schimmel dauerhaft gelöst werden. Für frischen Sauerstoff sorgen die Lüftungsanlagen nicht, dafür muss das Fenster geöffnet werden, am besten, wenn es regnet, dann ist die Pollenbelastung geringer.


Wohnungslüftungssysteme – Moderne Haustechnik

Moderne Gebäude, die nach den aktuellen Richtlinien erbaut oder saniert werden, sind luftdicht abgeschlossen ohne einen natürlichen Luftaustausch. Hier sollen Wohnungslüftungssysteme für einen automatischen Luftwechsel sorgen. Systeme mit Wärmerückgewinnung können zudem noch Heizkosten sparen.

Anlagen mit Pollenfiltern sind eine Option für Allergiker. Die meisten Lüftungssysteme lassen sich mit Pollenfiltern ausrüsten, die die Partikelbelastung innen minimieren und außerdem Staub- oder Rußpartikel von außen abgefangen.

Bei geschlossenen Fenstern dürfen dann auch der Straßenlärm und Emissionen draußen bleiben, sodass auch Nicht-Allergiker von dem System profitieren. Kontrollierte Lüftungsanlagen verhindern Schimmelschäden, die durch eine zu hohe Raumluftfeuchtigkeit entstehen und wiederum Allergien auslösen können.

Eine zentrale Lüftungsanlage kommt oft bei Neubauten in der Rohbauphase zum Einsatz. Dezentrale Lüftungsgeräte können in einzelnen Räumen durch einen Mauerdurchbruch bzw. eine Bohrung durch die Außenwand installiert werden, nur ein Elektroanschluss ist nötig.

Auch eine Kombination aus zentralen und dezentralen Anlagen mit oder ohne Wärmerückgewinnung ist möglich. Welches System für Sie geeignet ist? Verlassen Sie sich auf den Service vom Meisterbetrieb Schlichting; eine E Mail oder Kontakt per Telefon genügt.

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