Die Wandheizung

Was ist eine Wandheizung?

Eine Wandheizung ist wie die Fußbodenheizung eine Flächenheizung, die einen hohen Wohnkomfort bietet.

Im Unterschied zur Fußbodenheizung ist die Wandheizung optisch in der Wand und nicht im Boden verborgen. Wie Fußbodenheizungen, können Wandheizungen als Flächenheizung ebenfalls für die Kühlung verwendet werden.

Es gibt Wandheizungen, die Wasser führen und elektrische Wandheizungen. Grundsätzlich arbeiten alle Systeme mit niedrigen Vorlauftemperaturen und eignen sich daher auch für die energetisch sparsame Wärmepumpe.

Bild: Ralph Oesker, Wallheating pipes partial fettled, CC BY-SA 3.0


Strahlungswärme bietet viele Vorteile

Im Vergleich zu Heizkörpern mit Lufterwärmung kommt es bei Wand- und Fußbodenheizung nicht zu einer Zirkulation der Luft im Raum, die unerwünschten Staub aufwirbelt.

Die trockene Luft der konventionellen Systeme verursacht außerdem ein ungünstiges Wohnraumklima. Flächenheizungen hingegen bieten eine angenehme Wärme.


Wärmeempfindung im Raum

Während für das Gefühl von 21 Grad Raumtemperatur bei der konventionellen Heizung (Konvektionsheizung) auch 21 Grad erreicht sein müssen, sind bei der Strahlenheizung nur 18 Grad nötig. Daher können mit einer Wandheizung Energie und Kosten gespart werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass kein Heizkörper im Weg steht, der die Möglichkeiten der Wohnungseinrichtung einschränkt – dafür benötigen Wandheizungen für die Installation allerdings eine größere Fläche.


Vorteile: Die Wandheizung erzeugt Strahlungswärme

Die Strahlungswärme der Wandheizung wird als angenehme Wärme empfunden, fast wie eine direkte Sonneneinstrahlung.

Die elektromagnetischen Wellen wärmen direkt, die indirekte Lufterwärmung unterbleibt. Diese Art der Heizung schafft eine behagliche Wohlfühlatmosphäre. Professionell eingesetzte Wandheizungen sind das Mittel der Wahl gegen Schimmel, weil die Raumluft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Allergiker profitieren davon, dass weniger Staub aufgewirbelt wird. Da die Wand erwärmt ist, schlägt sich weniger Feuchtigkeit nieder.

Erfahren Sie jetzt wie Sie Ihre Heizkörper richtig entlüften!


Trockenbau oder Unterputz

Eine Wandheizung kann außen wie innen verlegt werden. Entweder wird die Außenwand innen gut gedämmt oder die Rohre zum Heizen werden indirekt auf der Mauer oder einer Dämmschicht verlegt oder auch direkt in die Dämmschicht eingebaut.

Die Fassadendämmung sollte auf jeden Fall gut sein, daher ist die Planung im Neubau einfacher. Aber auch gedämmter Altbau ist eine Option. Die Wand muss allerdings der statisch dafür ausgelegt sein.

Eine Wandheizung im Trockenbausystem kann bei einer energetischen Altbausanierung zum Tragen kommen. Die Wärmeverteilschicht kann mit üblichem Wandschmuck wie Tapete, Strukturputz, einem Anstrich oder Fliesen belegt werden. Als Putze sind Kalk, Lehm, Gips oder Silikat geeignet.


Die Montage einer Wandheizung

Zunächst werden Klemmschienen an der Wand montiert, dann Rohre eingesetzt. Heizschlangen werden mäanderförmig verlegt, alternativ gibt es auch Modulplatten. Zulauf und Rücklauf werden letztendlich an den Verteiler angeschlossen.

Persönlich. Zuverlässig. Nachhaltig.