Offenes und geschlossenes Heizungssystem

Die Heizung – offen oder geschlossen?

In der Warmwasserheizung dehnt sich das erhitzte Wasser aus während sich das abgekühlte Wasser zusammenzieht. Diese Volumenänderung muss vom Heizsystem durch offene oder geschlossene Systeme kompensiert werden, um dessen Arbeitsfähigkeit zu erhalten.

Das Ausdehnungsgefäß gibt dem Heizwasser Raum zur Volumenänderung. Bei einem Heizsystem ohne Ausdehnungsgefäß würde der Druck bei vollem Volumen des Heizwassers zu hoch werden und Teile der Anlage zerstören.

Bei geringem Heizwasservolumen wäre zu wenig Wasser im System und die Heizung könnte nicht wunschgemäß funktionieren.

Offene und geschlossene Heizungssysteme werden bei Schwerkraftheizungen und bei Pumpenheizungen eingesetzt. Schwerkraftheizungen funktionieren ohne elektrische Pumpen durch die Dichteunterschiede im Heizungswasser selbst, während Pumpen das Heizwasser in einem Heizkreis zirkulieren lassen.

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Die offene Heizung

Ein sogenanntes offenes System besteht aus einem offenen Ausdehnungsgefäß, das in der höchsten Gebäudestelle eingebaut wird. Der Wasserstand erfolgt über eine Meldeleitung oder einen Hydrometer, der den hydrostatischen Druck in mWS (Meter Wassersäule) misst.

Das in dem Heizsystem befindliche Wasser hat beim offenen System direkten Kontakt zur Umgebung, wodurch nach und nach das Heizwasser verdunstet und aufgefüllt werden muss. Das offene Ausdehnungsgefäß braucht mindestens eine oder zwei direkte Leitungen (Sicherheitsvorlauf- und Sicherheitsrücklaufleitung) zum Wärmeerzeuger. Zwischen den Leitungen befindet sich häufig eine Zirkulationsverbindung mit einer Drossel, die das Einfrieren des Ausdehnungsgefäßes verhindert, wenn die Anlage in unbeheizten Räumen steht.

Offene Heizungsanlagen werden heute nicht mehr gebaut!
Der permanente Sauerstoffeintrag in das Heizungssystem macht das offene System korrosionsanfällig und der Verschleiß erhöht sich.

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Die geschlossene Heizung

In einem geschlossenen Heizungssystem gibt es ein geschlossenes Ausdehnungsgefäß (GAG), auch Membranausdehnungsgefäß (MAG) oder Druckausdehnungsgefäß genannt. Das geschlossene Ausdehnungsgefäß befindet sich im Vor- oder Rücklauf eines Heizsystems um den Wasserdruck zu regulieren. Wenn der Druck in einem geschlossenen System durch das Versagen der Sicherheitsvorrichtungen zu stark ansteigt, sorgt ein Sicherheitsventil für die Ableitung des überschüssigen Heizwassers.

Das geschlossene System hat keinen direkten Kontakt zur Außenluft, wodurch Korrosion im Heizungsnetz und Verdunstung vermieden werden. Es müssen weniger Rohrleitungen verbaut werden, da keine Sicherheitsleitungen vonnöten sind.


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