Der Pelletofen als Kamin

Der Pelletofen als Kamin – fast so romantisch wie alte Kachelöfen

Holz ist im Unterschied zu den fossilen Energien Erdöl oder Erdgas ein nachwachsender Rohstoff. Wer nicht direkt mit Holz heizen möchte, ist mit einem Pelletofen gut bedient.

Holzpellets sind umweltfreundlich und kostengünstig. Pelletöfen sind beliebte Feuerstätten und haben bereits mancherorts die Kamine verdrängt.

Während Kaminöfen Holzscheite verbrennen, werden Pelletöfen – wie der Name sagt – mit sogenannten Pellets betrieben. Pellets sind genormte Presslinge, die aus Sägespänen oder Hackschnitzeln hergestellt werden. Sie haben eine hohe Energiedichte und enthalten keine chemischen Bindemittel.

Holzpellets ermöglichen eine Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad und geringen Emissionen im Vergleich zu anderen Anlagen für Festbrennstoffe. Ein Holzpelletofen hat geringere Kohlenmonoxid- und Staubwerte als ein Kaminofen.

Wasserführende Pelletöfen erreichen einen höheren Wirkungsgrad als andere Öfen, die nur einen Raum beheizen. Wasserführende Modelle eignen sich am besten für Passivhäuser. Auch wenn diese Art Heizung umweltfreundlich ist, sind beim Betrieb von Pelletöfen einige Regelungen zu beachten.


Gesetzesänderungen in Deutschland im Jahr 2021 bei Pelletöfen

Auch bezüglich Pelletöfen hat der Gesetzgeber zum Jahreswechsel neue Beschlüsse gefasst. Mit Beginn 2021 sollten alte Öfen ausgetauscht sein.

Die meisten Öfen, die über 15 Jahre alt sind, entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Zumeist lohnt es sich sogar, einen emissionsärmeren Ofen einzubauen, da er effizienter ist.

Der Pelletofen muss die zweite Stufe der Verordnung über Feuerungsanlagen einhalten (1. BImSchV). Für Öfen, die bis 1994 errichtet wurden, gelten strengere Regelungen – sie müssen seit dem 31.12.2020 stillgelegt sein, nachgerüstet oder ersetzt werden, wenn geltende Grenzwerte nicht eingehalten werden können.

Auch muss die Wärmeleistung des Ofens an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.


Der Neukauf eines Pelletofens

Bei Erwerb eines Pelletofens sollte Sie auf die Energieeffizienzklasse achten: Neben der Leistung spielen ein hoher Nutzungsgrad und geringe Emissionen eine wichtige Rolle.

Eventuelle Mehrkosten eines effizienten Ofens werden zumeist durch dessen geringeren Brennstoffbedarf kompensiert. Die sparsamsten Öfen erreichen sogar die Energieeffizienzklasse A++, Orientierung bietet die Auszeichnung „Der Blaue Engel“ für Umweltfreundlichkeit.

Auch für Holzpellets gibt es einen Blauen Engel, wenn die Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und bei der Verbrennung wenig Staubemissionen und Feinstaub verursachen.

Pellets aus der Region müssen nicht aus der Ferne transportiert werden und verbrauchen daher weniger Benzin oder Diesel als bei einem langen Transport über die Autobahnen.


Staubabscheider einbauen – dem Feinstaub keine Chance

Durch den Einsatz von Staubabscheidern können niedrige Schadstoffemissionen erreicht werden. Das (BAFA) Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle fördert den Einsatz von Staubabscheidern.

Staubabscheider reduzieren die aus den Verbrennungsprozessen resultierenden Staubpartikel. Staubabscheider müssen beim Deutschen Institut für Bautechnik (DiBt) für das jeweilige Modell des Ofens zugelassen sein. Informationen, Installation und Wartung erhalten Sie von Ihrem Meisterbetrieb Schlichting. Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

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